Joan Marie Bloderer
Joan Marie Bloderer erhielt einen Bachelor-Grad von Oberlin Conservatory of Music, USA (Klavier, Cembalo, Musikgeschichte) bevor sie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in Musikwissenschaft promovierte. Ihre Arbeiten befassen sich mit dem javanischen Gamelan und mit der städtischen Zither in Mitteleuropa. Ihr Buch „Zitherspiel in Wien 1800-1850“ erschien 2008 (Hans Schneider, Tutzing). „Die Zither in Bayern 1830-1880“ erscheint 2011.
www.musik-arbeit.at

Martin Mallaun
1975 in Kitzbühel (Tirol) geboren, studierte das Konzertfach Zither am Tiroler Landeskonservatorium bei Harald Oberlechner sowie Botanik an der Universität Innsbruck. Er ist freischaffender Musiker, Musiklehrer im Tiroler Musikschulwerk und seit 2001 Mitarbeiter im Forschungsprojekt GLORIA, das die Auswirkungen des Klimawandels auf die Vegetation alpiner Ökosysteme untersucht. Bereits während seiner Studienzeit besuchte er Workshops im Bereich der historischen Aufführungspraxis bei Hopkinson Smith, Rolf Lislevand und Jürgen Hübscher, ebenso im Bereich der zeitgenössischen Musik und Improvisation (Gunter Schneider, Hans Koch, Georg Glasl). Martin Mallaun ist beständig auf der Suche nach neuen klanglichen und stilistischen Ausdrucksformen auf der Zither. Neben Engagements als Solist bei renommierten Orchestern, der Zusammenarbeit mit diversen Musikern, Schauspielern und Schriftstellern begründete er auch zahlreiche eigene Projekte. Im Jahr 2004 war Martin Mallaun Preisträger des ersten Volkmann-Preises, dem ersten internationalen Wettbewerb für Zither, in dessen Jury er 2008 berufen wurde. Für sein Solo-Debüt zwischen steinen wurde er 2005 mit dem Pasticcio-Preis von Radio Ö1 ausgezeichnet. Vor wenigen Wochen kam seine zweite CD Omonéro mit zeitgenössischen Werke heraus.
www.martinmallaun.com

Alexander Strauch
Nach privaten Studien bei Konrad Jäger und Kay Westermann Diplom und Meisterklasse in Komposition bei Hans Zender und Hans-Jürgen von Bose, Dirigieren bei Ulrich Nicolai an den Musikhochschulen in München und Frankfurt am Main; Preise/Stipendien: u.a. Münchener Musikförderpreis (2003), Finalist der 2. Rheinsberger Opernwerkstatt und Residenzstipendium an der Cité Internationale des Arts, Paris (beides 2005); Musikheater für das Prinzregententheater München, die Sächsische Staatsoper “Semperoper”, Münchener Theaterförderung; immer wieder Chor- und Orchesterdirigent eigener und fremder Werke; Schwerpunkt: Musiktheater, Lieder und Orchester- und Kammermusik; Ausserdem Werke als Solo, Kammer- und Konzertmusik für Zither, Akkordeon, Singende Säge, E-Gitarre, etc.; Auseinandersetzung mit Phänomenen der Oberton- und Untertonreihe und deren melodische, harmonische, klangliche und rhythmische Anbindung an verschiedene Methoden der Zeitgenössischen Musik unter Einbezug von Elementen der Volks- und Populärmusik, der Zuspielelektronik, etc.
www.strauchcomposer.de

Christoph Reiserer

wurde 1966 in Wasserburg am Inn  geboren. Er studierte Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Philosophie in München und Berlin und hatte privaten Kompositionsunterricht bei Stefan Zorzor. Als Saxofonist Autodidakt, befasst er sich vor allem mit Improvisation und neuen Spieltechniken. Seit 1998 entstanden verschiedene Performanceprojekte wie up & down (2001 im Deutschen Museum), so far (2003 als Artist-in-Residence am CCA in Glasgow) und fluX 2008 zum 850. Stadtjubiläum Münchens. In den vergangenen Jahren folgten mehr und mehr Arbeiten in Kombination mit Video und Elektronik, darunter die Klanginstallation tisch (2005), U-Musik (2006 in Münchner U-Bahnhöfen) und tunnel ende (2010 bei den Klangspuren Schwaz). Außerdem komponierte er in jüngerer Zeit auch zwei Kammeropern: Und wenn wir dann soweit sind, können wir anfangen  (2007) und Die Nacht des Brokers (2010). Bei der letztjährigen Münchener Biennale realisierte er die Konzertinstallation some work im Museum Villa Stuck. Er erhielt verschiedene Preise und Stipendien, darunter 1997 einen zweiten Preis beim Leipziger Improvisationswettbewerb und 2009 den Förderpreis für Musik der Landeshauptstadt München. Christoph Reiserer lebt und arbeitet in München. www.christophreiserer.net

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